Selten erlebt man die Mitglieder der Concordia Windischeschenbach radlos. Zu Fuß erkundete man im Rahmen des Vereinsausflugs die Klosterlandschaft rund um Waldsassen und bekam dabei den einen oder anderen kompetenten Rat über das Leben der weißen Mönche von Vereinsmitglied Martina Zanner, die als Projektmanagerin für das Europäische Kulturerbe-Siegel „Zisterziensische Kloster- und Kulturlandschaft im Stiftland“ bestens mit diesem Thema vertraut ist.
Nach allgemeinen Erläuterungen zum Orden der Zisterzienser, dem transnationalen Projekt cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe und eine kurze Einführung über das Wirken der Zisterziensermönche im Stiftland wanderte man entlang des Rosenkranzstationsweges, welcher sich hier mit dem Kulturfernwanderweg „Weg der Zisterzienser“ deckt, zur Dreifaltigkeitskirche Kappl.
Das Ensemble von Kirche und Kapplwirt, vormals eine klösterliche Grangie, veranschaulicht die zentrale Regel der Zisterzienser: Beten und Arbeiten. Nach einer kurzen Führung zur Kappl stärkte man sich beim Kapplwirt für die Wanderung zurück in die Klosterstadt.
Dort besichtigte man noch die beeindruckende Stiftsbibliothek sowie die Stiftsbasilika aus der barocken Blütezeit des Waldsassener Klosters. Dabei war auch von großem Interesse, wie heute die Zisterzienserinnen unter Äbtissin Laetitia Fech in Waldsassen die Ordenstradition im 21. Jahrhundert pflegen.
Fehlen durfte beim Vereinsausflug natürlich nicht cisterscapes-Maskottchen Berni: Das Wildschwein, benannt nach Zisterzienser-Abt Bernhard von Clairvaux, freute sich, die Gruppe begleiten zu dürfen.
Abschließend war man sich einig, dass man nicht das letzte Mal auf den Spuren der Waldsassener Zisterzienser unterwegs gewesen sein wird. Pläne für die eine oder andere Radtour im Stiftland oder auch in andere Klosterlandschaften werden bereits gemacht.